Menschenrechte stärken
Erlangen. Am Donnerstag, 30.10.2025, findet um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Erlangen (Bürgersaal 2. Stock, Marktplatz 1) ein öffentlicher Vortrag zum Thema „Die richtigen Worte finden – über weibliche Genitalbeschneidung sprechen“ statt. Die Veranstaltung beleuchtet die Bedeutung sensibler Sprache im Umgang mit FGM/C und zeigt Wege auf, wie Mädchen und Frauen geschützt und gestärkt werden können. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Plätze sind begrenzt.
Sprachlosigkeit überwinden
Weibliche Genitalverstümmelung, oft mit dem Fachbegriff FGM/C (Female Genital Mutilation/Cutting) bezeichnet, betrifft weltweit Millionen von Mädchen und Frauen. Über das Thema wird oft geschwiegen: aus Scham, Unsicherheit oder kultureller Unkenntnis. Genau hier will die Veranstaltung ansetzen. Referentin Rahma Abdi nimmt die sprachlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen in den Blick, die mit dem Thema weibliche Genitalbeschneidung verbunden sind. Sie ist Kulturdolmetscherin bei Wüstenrose IMMA e.V. München und freiberufliche Dolmetscherin. Im Mittelpunkt stehen Fragen, wie sich über FGM/C in verschiedenen Kontexten sensibel sprechen lässt – etwa im Kontakt mit betroffenen Frauen, mit Jugendlichen oder mit Eltern, deren Töchter einem Risiko ausgesetzt sein könnten. Dabei werden Unterschiede in der Kommunikation ebenso beleuchtet wie Möglichkeiten, Schutzstrukturen zu stärken und betroffene oder gefährdete Mädchen zu „empowern“.
Die Veranstaltung findet in Kooperation der Gesundheitsregionplus ERH & ER mit den Gleichstellungsstellen Stadt Erlangen und Landkreis Erlangen-Höchstadt im Projekt: „Menschenrechte stärken – FGM/C begegnen“ und der Stadtbibliothek Erlangen statt und wird durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention gefördert. Weitere Informationen erhalten Interessierte gerne per E-Mail an gesundheitsregionplus@erlangen-hoechstadt.de.