Heil- & Gewürzpflanzen

Leider haben wir keinen Alternativtext zu diesem Bild, aber wir arbeiten daran.

Im Landkreis Erlangen-Höchstadt werden auf insgesamt ca. 130 ha Fläche Heil- und Gewürzpflanzen angebaut. Bereits im Jahre 1441 wurde im Raum Aischgrund unter anderem Meerrettich und kleinere Anlagen von Heilkräutern erwähnt.

Noch Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts verdienten sich die Bewohner des Aischgrunds ein karges Zubrot, indem sie Nürnberger Apothekern Kamille oder Johanniskraut verkauften. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist im Aischgrund der Heilkräuteranbau zunächst vollkommen zum Erliegen gekommen.

Erst im Jahr 1983 wurde mit den Anbau von Pfefferminze erneut begonnen. Heute werden hauptsächlich Pfefferminze, Melisse, Sonnenhut und das Artischockenkraut angebaut. Entsprechend der Nachfrage wechselt jährlich der Anbau.

Der Anbau der Kräuter ist arbeitsintensiv. Beispielsweise müssen 50 bis 70 Stunden Hacken und Fräsen je Hektar investiert werden.

Ein Kräuterrundweg, ein Kräutergarten, Kräuterführerinnen und die "Bio-Energie Aischgrund", ein Zusammenschluss dreier Kräuterbauern, die mit Biomasse Strom und Wärme erzeugen und quasi nebenbei frisch geerntete Kräuter trocknen - unterstreichen die Bedeutung dieser Sonderkultur im Landkreis Erlangen-Höchstadt.

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