Die vier Brüder
Der Ort: Auf einer Waldlichtung in der Nähe der Hochstraße bei Großenseebach befanden sich vier Steine.
Die Geschichte: In Großenseebach lebten auf einem Bauernhof 4 Brüder. Der 30jährige Krieg mit seinen Schrecken hatte sie in alle Winde zerstreut. Nun der jüngste, inzwischen erwachsen und verheiratet, hauste noch hier und versuchte recht und schlecht einige Felder zu bestellen. Der zweitjüngste, der nach einem Überfall und Plünderung durch die Kroaten verschwunden war, tauchte plötzlich wieder auf. Wortkarg und verschlossen half er seinem Bruder bei der Arbeit.
Als das Läuten der Friedensglocken das Ende des langen, schlimmen Krieges verkündet hatten, hütete er eines Tages auf einer Waldlichtung nahe der Hochstraße, damals noch ein wichtiger Fernverbindungsweg, das Vieh. Zwei Männer, der eine von Osten, von Erlangen, der andere von Westen, von Neustadt kommend, begegneten sich hier auf der Suche nach einer Wegabzweigung nach Großenseebach. Da sahen sie den Bauern, der ihnen sicher Auskunft geben konnte. Doch welche Überraschung, als sie feststellten, dass hier nun nach langen Jahren 3 Brüder ihr gesundes Wiedersehen feiern konnten. Noch viel größer war die Freunde, als ausgerechnet zur Mittagszeit auch noch der vierte Bruder erschien, der das Essen für den Viehhüter brachte.
Zur Erinnerung an dies denkwürdige Ereignis setzten sie später 4 Steine, die „Vier Brüder“ genannt.
Zitiert nach: Walter Siegismund: Weisendorfer Bote 1986
Eine Lichtung im Wald nahe der Hochstraße bei Großenseebach – heute ein unscheinbarer Ort, damals jedoch Schauplatz eines Wiedersehens, das so unwahrscheinlich wie bewegend war.
Die Geschichte beginnt in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges. Vier Brüder lebten einst auf einem Bauernhof in Großenseebach. Der Krieg, mit all seinen Schrecken aus Plünderungen, Mord und Flucht, hatte sie auseinandergerissen. Nur der jüngste Bruder blieb zurück, kümmerte sich mühsam um die Felder und versuchte, das Überleben zu sichern. Jahre später tauchte plötzlich der zweitjüngste Bruder wieder auf. Gezeichnet von den Erlebnissen des Krieges, wortkarg und verschlossen, half er seinem jüngeren Bruder bei der Arbeit.
Dann kam der Tag, an dem die Friedensglocken das Ende des Krieges verkündeten. Doch das wahre Wunder geschah auf einer Waldlichtung nahe der Hochstraße – damals ein bedeutender Fernhandelsweg. Der zweitjüngste Bruder hütete dort das Vieh, als zwei Fremde aus verschiedenen Richtungen auftauchten: Einer kam aus Erlangen im Osten, der andere aus Neustadt im Westen. Beide suchten den Weg nach Großenseebach. Als sie den Viehhüter um Auskunft baten, erkannten sie ihn – es waren seine älteren Brüder.
Nach Jahren des Krieges standen plötzlich drei Brüder einander gegenüber. Das Wiedersehen war überwältigend, doch das Schicksal hatte noch eine letzte Überraschung parat: Zur Mittagszeit erschien auch der vierte Bruder mit Essen für den Viehhüter. Nach all den Jahren fand die Familie an diesem einsamen Ort wieder zueinander.
Um dieses unglaubliche Ereignis zu ehren, setzten die Brüder später vier Steine auf der Lichtung – ein Denkmal ihrer Zusammenkunft und ein Symbol für Hoffnung inmitten der Dunkelheit einer zerstörten Welt.
Zitiert nach: Walter Siegismund: Weisendorfer Bote 1986 - mit Perplexity überarbeitet (KI)
Eine besondere Stelle im Wald
Nahe der Hochstraße bei Großenseebach gibt es eine Lichtung im Wald.
Heute sieht dieser Ort unscheinbar aus.
Doch vor langer Zeit passierte hier etwas Besonderes:
Eine Familie fand nach vielen Jahren wieder zusammen.
Die Geschichte der vier Brüder
Vor langer Zeit herrschte der Dreißigjährige Krieg.
Viele Menschen litten unter Plünderungen, Gewalt und Flucht.
Vier Brüder lebten auf einem Bauernhof in Großenseebach.
Durch den Krieg wurden sie getrennt.
Der jüngste Bruder bleibt allein
Nur der jüngste Bruder blieb auf dem Hof.
Er arbeitete hart auf den Feldern.
Er versuchte, das Überleben der Familie zu sichern.
Ein Bruder kehrt zurück
Nach einigen Jahren kam der zweitjüngste Bruder zurück.
Der Krieg hatte ihn verändert:
Er sprach wenig und war verschlossen.
Doch er half seinem Bruder bei der Arbeit.
Das Ende des Krieges
Eines Tages läuteten die Friedensglocken.
Der Krieg war endlich vorbei.
Doch die größte Überraschung kam später.
Das Wiedersehen im Wald
Der zweitjüngste Bruder hütete das Vieh auf einer Waldlichtung.
Die Lichtung lag an der Hochstraße – einer wichtigen Handelsstraße.
Plötzlich kamen zwei Fremde aus entgegengesetzten Richtungen:
· Einer aus Erlangen (Osten)
· Einer aus Neustadt (Westen)
Beide fragten nach dem Weg nach Großenseebach.
Doch dann erkannten sie sich:
Es waren die beiden älteren Brüder!
Die Familie ist wieder vereint
Kurz darauf erschien auch der vierte Bruder.
Er brachte Essen für den Viehhüter.
Nach vielen Jahren trafen alle vier Brüder wieder zusammen.
Die Freude war riesig!
Ein Denkmal für die Hoffnung
Zur Erinnerung setzten die Brüder später vier Steine auf die Lichtung.
Diese Steine symbolisieren:
· Ihr Wiedersehen
· Die Hoffnung in einer zerstörten Welt
Warum diese Geschichte wichtig ist
Der Dreißigjährige Krieg war eine schlimme Zeit.
Viele Dörfer wie Großenseebach wurden zerstört.
Die Geschichte der Brüder zeigt:
Auch nach großer Not kann es wieder Licht geben.
Zitiert nach: Walter Siegismund: Weisendorfer Bote 1986 - mit Perplexity überarbeitet (KI)
Auf aaner Waldlichdung in der Näh vo der Hochstraß bei Großnseebach warn amal vier Schdaa.
Die Geschichd dahinner: In Großenseebach lebdn auf am Bauernhof vier Brüder. Der 30jähriche Griech mid seine Schreggn had se in alle Winde zerstreud. Nur der Jüngsd, inzwischn erwachsen und verheirad, hausde noch da und versuchde schlechd und rechd einige Felder zu besdelln. Der Zweidjüngsd, der nach am Überfall und Blünderung durch die Kroadn verschwundn wor, dauchde blödzlich widder auf. Wordkarg und verschlossn half er sam Bruder bei der Ärberd. Als die Friednsgloggn des End vom Griech verkünd hod, hüdede er eines Dages auf aaner Waldlichdung nahe der Hochstraß, die damals noch a wichdicher Fernhandlswech wor, das Vieh. Zwaa Männer, aaner vo Osdn, vo Erlangen, der anner vo Wesdn, vo Neustadt kummend, begegnedn sich hier auf der Suche nach anner Wechabzweigung nach Großnseebach. Da sahens den Bauern, der ihnen sicher Auskunft gem konnd. Doch welche Überraschung, als sie fesdstelln, dass hier nach langa Joar drei Brüder ihr gsunds Wiedersehn feiern konndn. Noch viel größer wor die Freund, als ausgrechned zur Middagszeid auch noch der vierde Bruder erschien, der des Essen für den Viehhüder brachde. Zur Erinnerung an des dengwürdige Ereignis sedzdn sie späder vier Schdaa, die „Vier Brüder“ gnannd.
Zitiert nach: Walter Siegismund: Weisendorfer Bote 1986 - ins Fränkische übertragen (eigene Übertragung)
