Das bucklige Männchen
Der Ort: Das gelbe Schloss in Heroldsberg
Die Geschichte: Immer wenn sich ein schlimmes Geschick über der Herrschaft der Geuder in Heroldsberg zusammenzuziehen drohte, kam der Mauer des Gelben Schlosses entlang um die Mitternacht ein kleines, buckliges Männchen daher, schloss schweigsam und unerkannt im Weißen und im Grünen Schloss die Schlosstür auf und ging dort in die Stube, in der die Kinder schliefen.
Es setzte sich zu ihnen ans Bett, hielt den Finger vor den Mund und lächelte nur geheimnisvoll. Die Geschwister weckten sich dann gegenseitig, wie um einen Zeuge zu haben. Es stellte sich dann immer heraus, dass das kleine Männlein keine Illusion, sondern Wirklichkeit war. Die Kinder sprachen es an – aber im gleichen Augenblick war es verschwunden.
Am Tag darauf war entweder eine schlimme Erkrankung oder ein Todesfall“.
Quellen: Friedrich Freiherr von Geuder-Rabensteiner und Georg Edler von Mayer-Starzhauen.
In den dunklen Gängen des Gelben Schlosses zu Heroldsberg flüstert man sich noch heute eine unheimliche Geschichte zu. Es heißt, dass in Zeiten drohenden Unheils für die Herrschaft der Geuder ein mysteriöses Wesen durch die Nacht schleicht.
Zur Geisterstunde, wenn die Schatten am längsten sind, soll ein buckliges Männlein entlang der Schlossmauer erscheinen. Lautlos und unerkannt bewegt es sich zum Weißen und Grünen Schloss, wo es mit unsichtbaren Schlüsseln die Türen öffnet.
Zielstrebig sucht das Wesen die Kinderzimmer auf. Dort setzt es sich an die Betten der schlafenden Geuder-Sprösslinge, den Finger an die Lippen gelegt, ein geheimnisvolles Lächeln im Gesicht.
Die Kinder, aus dem Schlaf gerissen, wecken einander hastig - als bräuchten sie Zeugen für das Unfassbare. Doch sobald sie das Männlein ansprechen, löst es sich in Luft auf.
Am nächsten Morgen erfährt die Familie stets von einem Todesfall oder einer schweren Erkrankung. Das bucklige Männlein, so scheint es, ist ein unheilvoller Bote des Schicksals.
Generationen von Geuder-Kindern sollen diese Begegnung erlebt haben. Doch niemand konnte je das Rätsel um den nächtlichen Besucher lösen. Bis heute ranken sich Gerüchte und Spekulationen um diese unheimliche Erscheinung, die das Schicksal der Geuder zu Heroldsberg zu begleiten scheint.
Quellen: Friedrich Freiherr von Geuder-Rabensteiner und Georg Edler von Mayer-Starzhauen - mit Perplexity überarbeitet (KI)
In den dunklen Gängen vom Gelben Schloss in Heroldsberg erzählen sich die Leute eine gruselige Geschichte.
Sie sagen: Wenn der Familie Geuder etwas Schlimmes passieren soll, kommt ein geheimnisvolles Wesen in der Nacht.
Wer ist das bucklige Männchen?
· Zur Geister-Stunde (sehr spät in der Nacht) erscheint ein kleines Männchen mit einem Buckel.
· Es schleicht leise an der Schloss-Mauer entlang.
· Mit unsichtbaren Schlüsseln öffnet es Türen vom Weißen Schloss und Grünen Schloss.
Was passiert im Schloss?
· Das Männchen geht in die Zimmer, wo die Kinder der Familie Geuder schlafen.
· Es setzt sich an die Betten.
· Es legt einen Finger auf die Lippen und lächelt geheimnisvoll.
Die Kinder und das Männchen
· Die Kinder wachen plötzlich auf.
· Sie wecken sich gegenseitig, weil sie denken: Jemand muss das sehen!
· Aber wenn sie das Männchen ansprechen, verschwindet es einfach.
Was bedeutet das?
· Am nächsten Tag stirbt jemand aus der Familie oder wird sehr krank.
· Die Leute glauben: Das Männchen warnt vor Unglück.
Bis heute ein Rätsel
· Viele Kinder aus der Familie Geuder sollen das Männchen gesehen haben.
· Aber niemand weiß, wer oder was es wirklich ist.
· Die Geschichte bleibt ein Geheimnis.
Hinweis: Die Familie Geuder war früher sehr wichtig in Heroldsberg. Sie haben vier Schlösser gebaut, darunter das Gelbe Schloss.
Quellen: Friedrich Freiherr von Geuder-Rabensteiner und Georg Edler von Mayer-Starzhauen - mit Perplexity überarbeitet (KI)
Des bugglige Männla im gelben Schloss in Heroldsberg
In Heroldsberg gibt es vier Schlösser, die alle der Nembercher Badrizierfamilie Geuder gehördn. In aam dieser Schlösser spugde es.
Immer wenn sich a schlimms Gschigg über der Herrschaft der Geuder in Heroldsberg zammzuziehen drohde, kam der Mauer des Gelben Schlosses endlang um die Middernachd a glaans, buggligs Männla daher, schloss schweigsam und unerkannd im Weißn und im Grüna Schloss die Schlossdür auf und ging dord in die Stubm, in der die Kinner schliefen. Es sedzde sich zu ihna ans Bedd, hield den Finger vorn Mund und lächelde nur gheimnisvoll. Die Gschwisder weggden sich dann gegenseidich, wie um an Zeugn zu ham. Es stellde sich dann immer heraus, dass des glaana Männla ka Illusion, sondern Werglichkeid wor. Die Kinner sprachn es oo – aber im gleichn Augenbligg wars verschwundn. Am Daach drauf wor endweder a schlimme Ergrankung oder a Dodesfall.
Quellen: Friedrich Freiherr von Geuder-Rabensteiner und Georg Edler von Mayer-Starzhauen - ins Fränkische übertragen (eigene Übertragung)
