Junge werdende Mutter wird vom Geliebten umgebracht

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Der Ort: Auf dem Weg von Marloffstein nach Adlitz liegt auf der Höhe neben einem Feldaltar ein großer Sandstein auf dem ein Kreuz eingehauen ist. Er wird Franzosenstein oder Franzosengrab genannt. Neben dem Stein befindet sich ein Feldaltar, der  „Dreifaltisgkeitskapelle“ genannt wird

Die Geschichte: „In Marloffstein erschien eine Horde roher Soldaten, die alle möglichen Schandtaten verübten. Um ihrem frevlerischen Treiben die Krone aufzusetzen,  trieben sie sämtliche Frauen und Mädchen von Marloffstein auf dieser Höhe zusammen, um dort ihre wilden Gelüste an ihnen zu befriedigen.

Als sie nun die erste Frau aus dem Haufen zogen, rief diese in großer Angst: „Heilige Dreifaltigkeit, hilf!“ Im selben Augenblick sprengte eine Reiterschar aus dem Wald hervor und erschlug alle Soldaten, die sich nicht durch Flucht retten konnten. Zur Erinnerung wurde dieser Feldaltar errichtet.

Ob nun tatsächlich darunter die erschlagenen Soldaten ruhen, weiß man nicht. Aber in der Meinung des Volkes lebt diese Meinung fort.“

Zitiert nach: Heimatblätter 1928., S.60

Es war ein düsterer Tag im beschaulichen Marloffstein, als die Ruhe des fränkischen Dorfes jäh zerrissen wurde. Eine Horde brutaler Soldaten fiel wie ein Rudel hungriger Wölfe über die Gemeinde her.

Um ihrem frevlerischen Treiben die Krone aufzusetzen, trieben die Eindringlinge sämtliche Frauen und Mädchen des Dorfes wie Vieh auf eine nahegelegene Anhöhe, um dort ihre wilden Gelüste an ihnen zu befriedigen.

Als die Soldaten ihr erstes Opfer aus der zitternden Menge zerrten, geschah das Unglaubliche. "Heilige Dreifaltigkeit, hilf!", flehte die Frau in höchster Not. Und als hätte der Himmel selbst ihre Gebete erhört, brach plötzlich eine Reiterschar aus dem Wald hervor und erschlug all jene Soldaten, die sich nicht durch Flucht retten konnten.

Heute erinnert ein einsamer Sandstein mit eingehauenem Kreuz an jenen Tag des Schreckens und der wundersamen Rettung. Der "Franzosenstein", auch "Franzosengrab" genannt, ruht still neben einem Feldaltar, der "Dreifaltigkeitskapelle".

Ob tatsächlich die Gebeine der erschlagenen Soldaten unter dem Stein ruhen, bleibt ein Geheimnis, das die Zeit verschluckt hat. Doch in den Köpfen und Herzen der Menschen lebt die Geschichte weiter.

Zitiert nach: Heimatblätter 1928., S.60 - mit Perplexity überarbeitet (KI)

Die wundersame Rettung von Marloffstein
Die Geschichte
An einem dunklen Tag griffen Soldaten das Dorf Marloffstein an.
Die Soldaten trieben alle Frauen und Mädchen des Dorfes auf einen Hügel.
Sie wollten den Frauen Gewalt antun.

Die Rettung
Als die Soldaten das erste Opfer auswählten, rief eine Frau:
„Heilige Dreifaltigkeit, hilf uns!“
Plötzlich kamen Reiter aus dem Wald.
Die Reiter töteten die Soldaten, die nicht fliehen konnten.

Das Denkmal
Heute erinnert ein Stein mit Kreuz daran.
Der Stein heißt „Franzosenstein“ oder „Franzosengrab“.
Daneben steht eine kleine Kapelle für die Heilige Dreifaltigkeit.

Das Geheimnis
Niemand weiß, ob unter dem Stein Soldaten begraben sind.
Aber die Menschen im Dorf erzählen die Geschichte immer weiter.

Zitiert nach: Heimatblätter 1928., S.60 - mit Perplexity überarbeitet (KI)

Die wundersame Reddung der Fraua vo Marloffschdaa

Aufm Weech vo Marloffschdaa nach Adlitz lichd auf der Höh a gruußa Sandschdaa auf dem a Greiz eighaua is. Er werd Franzosnschdaa oder Franzosngrab gnannd. Neberm Schdaa is a Feldaldor, der „Dreifaldichkeitskabelln“ gnannd werd.

Folchendes soll sich do zudrong ham: In Marloffschdaa erschien a Horde roha Soldadn, die alle möchlichn Schanddadn verübdn. Um ihrm frevlerischn Dreim die Grona aufzusedzn, driem se alla Fraua und Madla vo Marloffschdaa auf derner Höh zam, um dort ihr wildn Geüsde a eana zu befriedign. Als sie die ersda Fraa ausm Haufn zongen, rief die in großer Angst: „Heiliche Dreifaldichkeid, hilf!“ Im selbn Auchnbligg sprengde a Reiderschar ausm Wald hervor und erschlug alla Soldadn, die sich ned durch Fluchd ham reddn könna. Zur Erinnerung wurde diesa Feldaldor errichd. Ob nun dadsächlich drunder die erschlochena Soldadn ruhn, waaß ma ned. Aber in der Meinung des Volges lebd die Saach weider.

Zitiert nach: Heimatblätter 1928., S.60 - ins Fränkische übertragen (eigene Übertragung)