Knoblauchkröte

Die Knoblauchkröte zählt zu den seltenen Amphibienarten im Landkreis. Sie gehört zur Gattung der Schaufelkröten und wird 60 mm (Männchen) bis max. 80 mm (Weibchen) groß. Die Haut ist mit kleinen Warzen bedeckt und mit einem Muster aus grau-braunen Bändern und dunklen Flecken sowie roten Punkten an der Seite versehen. Die Unterseite ist hell. Der Name kommt von einem Sekret, das die Tiere bei Gefahr ausstoßen. Es riecht entfernt nach Knoblauch.

Vor allem die Veränderungen ihrer Laichgewässer, wie Tümpel, Abbaugewässer oder strukturreiche Teiche, führten zu großen Verlusten in den Populationen. Sie ist nachtaktiv und gräbt sich tags gerne in lockeren, sandigen Boden ein. 

Die Knoblauchkröte war „Lurch des Jahres 2007“. Sie gilt in Bayern als „stark gefährdet“ (Rote Liste 2), ist in den Anhängen II und IV der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie aufgeführt und nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt.

Viele der Nachweise von Knoblauchkröten gehen auf die Feststellung von Paarungsrufen in der Dämmerung oder der sehr großen Kaulquappen zurück. Die tatsächliche Populationsgröße gibt diese Feststellung aber nicht wieder. Diese lässt sich am besten durch mobile Amphibienschutzzäune, wie sie entlang von Straßen während der Amphibienlaichzeit verwendet werden, bestimmen.

Im Bereich der landkreiseigenen Stephaniter Weiher gab es in der Vergangenheit Nachweise der Knoblauchkröte. Um die genaue Populationsgröße festzustellen, wurden 2005 weitergehende Untersuchungen durchgeführt: Knoblauchkröte

Knoblauchkröte
Weihergebiet
Knoblauchkröte

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