Radverkehr

Wegweisende Beschilderung für Alltagsradverkehrsnetz fertiggestellt

Landrat Alexander Tritthart, Bürgermeister Jan König und Michael Förster, Radverkehrsbeauftragter des Landkreises, freuen sich in Heroldsberg über die vor Kurzem fertiggestellte wegweisende Beschilderung des Alltagsradverkehrsnetzes im Landkreis Erlangen-Höchstadt.

An über 650 Standorten im gesamten Landkreis wurde mit Hilfe von über 1200 Schildern die Radwegweisung des Alltagsradverkehrsnetzes umgesetzt. Landrat Alexander Tritthart betont: „Dies war ein wichtiges weiteres Etappenziel des Kreistages nach Aufnahme des Landkreises Erlangen-Höchstadt in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen im Jahr 2024“. Er dankt stellvertretend für alle 25 Landkreiskommunen dem Bürgermeister des Marktes Heroldsberg, Jan König, für die Unterstützung auf kommunaler Ebene. Der Radverkehrsbeauftragte Michael Förster freut sich, dass für die Umsetzung Fördermittel des Bundes aus dem Förderprogramm Stadt und Land zugesagt sind. „Wichtig sei es nun, weitere Schritte im Sinne einer stetigen Qualitätssicherung anzugehen. Dies bleibe eine kontinuierliche wichtige Aufgabe der Radverkehrsplanung“, so Landrat Alexander Tritthart.

Dem Radverkehr kommt im Landkreis Erlangen-Höchstadt eine hohe Bedeutung zu, denn Radfahren ist nicht nur gut für die eigene Gesundheit, sondern auch für die Umwelt. Schon heute liegt der Anteil des Radverkehrs im Landkreis Erlangen-Höchstadt mit 13 % am Gesamtverkehrsaufkommen über dem Bundesdurchschnitt.

Um diesen Anteil noch weiter auszubauen und Radverkehr gezielt zu fördern ist ein flächendeckendes und handlungsorientiertes Radverkehrskonzept erarbeitet worden. Die Verwaltung ist mit der Koordinierung der Umsetzung des Konzeptes betraut. Das Konzept liefert die Handlungsgrundlage für die kreisweite Radverkehrsförderung.

Neben der Entwicklung eines kreisweiten Alltagsradnetzes, für das konkrete Entwicklungsmaßnahmen für Ausbau und Sanierung getroffen werden, schafft es ebenfalls Handlungsgrundlagen für die Handlungsfelder Fahrradparken sowie für eine einheitliche Radwegweisung.
Es wurden ein Qualitätskriterienkatalog für die Radinfrastruktur sowie Ausbaubaustandards für die unterschiedlichen Netzhierarchien und Führungsformen erarbeitet.

Zudem liefert es umfangreiche rechtliche und technische Hinweise und soll somit auch als Leitfaden für die Baulastträger der einzelnen Wege und Einrichtungen dienen.

Das Konzept einschließlich der Anlagen und Karten steht hier zum Herunterladen zur Verfügung:

Radverkehrskonzept Landkreis Erlangen-Höchstadt

Wer eine Auszeit vom Alltag braucht und Lust auf sportliche Betätigung hat, kann ab jetzt beides direkt vor der Haustür beginnen. Da für den Landkreis Erlangen-Höchstadt der Freizeitradverkehr ein zentrales Thema ist, wurden als Alternative zum Wander-Jakobusweg ein Jakobus-Radpilgerweg festgelegt. Der Weg führt in den Gemeinden Kalchreuth und Uttenreuth durch Siedlungsgebiet, sonst durch Wald und Wiesen, was ein entspannendes Freizeiterlebnis garantiert. Der Jakobus-Radpilgerweg im Landkreis verbindet den Landkreis Forchheim und die Stadt Nürnberg und führt mit über 3.600 km Länge durch ganz Deutschland und einen Teil Tschechiens. Möchte man also diese Initiative der Evangelischen Kirche Bayerns nutzen, weisen einem blaue Schilder mit Fahrrad und Jakobsmuschel darauf den Weg.

Weitere Infos finden Sie unter:

Radpilgern (radpilgern-bayern.de)

Landkreis ist als fahrradfreundlich zertifiziert

Fahrradfahren ist in den letzten Jahren immer populärer geworden, das hat auch unseren Landkreis ein wichtiges Themenfeld. Aufgrund stetiger Verbesserungen der Radverkehrsinfrastruktur mit dem Ziel ein allen Anforderungen entsprechendes Radverkehrsnetz anbieten zu können, wurde der Landkreis Erlangen-Höchstadt in die Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern (AGFK) aufgenommen. Hierzu fand am 14. September die Hauptbereisung statt, welche der Radverkehrsbeauftragte des Landkreises organisierte. Er zeigte am Beispiel von Möhrendorf, welche baulichen Maßnahmen zur Verbesserung der Radverkehrs-Infrastruktur umgesetzt wurden, beziehungsweise werden. Es konnte deutlich gemacht werden, dass der Landkreis systematische Radverkehrsförderung anwendet. Die Bewertungskommission zeigte sich erfreut über die „innovative[n] radfahrfördernde[n] Aktionen“, welche der Landkreis bereits durchführte, sodass sie eine Empfehlung zur Aufnahme in die AGFK aussprach. Im nächsten Jahr wird der Landkreis, im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung, offiziell in die Gemeinschaft aufgenommen, was ein Meilenstein und großer Erfolg für den Landkreis bedeutet.

Ansprechpartner

Name Telefon Telefax Zimmer
Förster, Michael
Radverkehrsbeauftragter
09131 803 1028 09131 803 491028 1.54 - 1. OG, blauer Flügel