Glücklich im Ehrenamt

27. März 2019: Zweiter Fachtag für Ehrenamt und Bürgerschaftliches Engagement fand in Spardorf statt.
Sketchnoting

Spardorf. Gutes menschliches Miteinander, das subjektive Gefühl von Zufriedenheit und Fokus auf das Positive – diese drei Zutaten braucht es zum Glück im Ehrenamt. Das Erfolgsrezept hat Prof Dr. Karl-Heinz Ruckriegel von der Hochschule Nürnberg gleich zu Beginn des zweiten Fachtages für Ehrenamt der Stadt Erlangen und des Landkreises Erlangen-Höchstadt im Spardorfer Emil-von-Behring-Gymnasium verraten. Für Landrat Alexander Tritthart, Erlangens Dritte Bürgermeisterin Dr. Elisabeth Preuß und Herzogenaurachs Bürgermeister Dr. German Hacker kommt mit Veranstaltungen eine vierte Zutat hinzu. Alle drei betonten, wie wichtig Veranstaltungen besonders für Vereine und soziale Organisationen seien. Kommunen sollen Vereine außerdem dabei unterstützen, die zunehmende Bürokratisierung zu bewältigen. Auch die Professionalisierung in Vereinen sei eine künftige Herausforderung.

Kommunikation ist alles
Die Organisatorinnen des Fachtages, das Ehrenamtsbüro des Landkreises, das Büro für Bürgerbeteiligung und Ehrenamt der Stadt Erlangen sowie das Büro für Sport- und Ehrenamtskoordination der Stadt Herzogenaurach, sind sich einig, dass ehrenamtliches Engagement nur mit guter Kommunikation und passenden Instrumenten der Öffentlichkeitsarbeit zum Erfolg wird. Bewusst haben sie daher das Motto „Kommunikation ist alles-Alles ist Kommunikation“ für den Fachtag gewählt. In fünf Workshops lernten die rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Region, wie sie Öffentlichkeitsarbeit mit dem Smartphone machen, mit Sketchnotes visualisieren oder Konfliktmanagement trainieren können.

Viel Zuspruch bekommen
Mit dem Angebot trafen die Organisatorinnen offensichtlich ins Schwarze: „Ich dachte, ich kann nicht malen, aber die Visualisierungstechniken sind einfach umzusetzen. Ich habe richtig Lust bekommen, in einem Kurs weiter dranzubleiben“, resümiert eine Teilnehmerin. Vom Fachtag nehmen die Besucherinnen und Besucher viele Impulse direkt in den Vereinsalltag mit: „Es braucht kein riesiges technisches Equipment, um kleine Filmchen zu produzieren, die unsere Arbeit darstellen. Wir können sofort loslegen“, so eine Erkenntnis. Neben der Technik wollen viele auch in der vereinsinternen Kommunikation Neues wagen: „Wir wollen unser Miteinander besser pflegen und nicht nur darauf schauen, welche Aufgaben vor uns liegen“, sagt eine Teilnehmerin. Dafür brachte der Fachtag neue Kontakte und Ideen, wie sie künftig - beispielsweise beim Thema Digitalisierung – zusammenarbeiten können. Auch die Veranstaltungsorganisatorinnen haben viele Ideen gesammelt. So haben sie alle Zutaten zusammen, wie sie ehrenamtlich Aktive beim nächsten Fachtag noch ein Stückchen glücklicher machen können.