Winterdienst im Landkreis Erlangen-Höchstadt

15. November 2019: Kreisbauhof informiert.
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Heßdorf. Der Winterdienstplan für den Landkreis Erlangen-Höchstadt steht für dieses Jahr. 1.800 Tonnen Streusalz sind am Kreisbauhof und an zwei Außenstellen eingelagert. Auch dieses Jahr hat sich Kreisbauhofleiter Jürgen Ertl wieder für Streusalz und gegen Splitt oder Sand entschieden: „Splitt oder Sand auszubringen ist nicht nur weniger wirkungsvoll, sondern auch weitaus unwirtschaftlicher. Nach dem Winter müssten diese zudem wiederaufgenommen und als Sondermüll teuer entsorgt werden“.

Kooperation sorgt für schnelleres Räumen und Streuen
Der Landkreis ist in sechs Streubezirke aufgeteilt. Drei kreiseigene Fahrzeuge und zwei Fahrzeuge eines Lohnunternehmers stehen dafür zur Verfügung. Den sechsten Bezirk übernimmt zudem ein Fahrzeug der Dienststelle Höchstadt des Straßenbauamtes Nürnberg. Diese Kooperation mit dem Straßenbauamt führt durch den Streckentausch dazu, dass sich die Leerfahrten zwischen den einzelnen Straßen, die der Landkreis betreut, erheblich reduziert. So können die Strecken schneller geräumt und gestreut werden.

Witterung beeinflusst Winterdienst
Grundsätzlich sind die Mitarbeiter des Kreisbauhofes vom 15. November bis 15. März für den Wintereinsatz gewappnet. Sie arbeiten hart dafür, den Winterdienst möglichst bis sieben Uhr abzuschließen, damit der Berufsverkehr fließen kann. Doch auch sie sind nicht vor extremem Wetter gefeit. „Leider kommen bei extremen Witterungsverhältnissen auch die Streu- und Räumfahrzeuge nur schwerlich voran, so dass es uns manchmal nicht möglich ist, unser Ziel zu erreichen“, wirbt Kreisbauhofleiter Ertl um Verständnis.

Räumen im Zweischichtbetrieb
Die Kreisbauhofmitarbeiter sorgen im Zweischichtbetrieb dafür, dass ihre betreuten Strecken – je nach Bedeutung der Straße für den überörtlichen, den Berufs- oder Linienbusverkehr – von sechs bis 20 Uhr befahrbar bleiben. „Räum- und Streufahrzeuge rücken bereits um vier Uhr aus, damit die Straßen um sieben Uhr, wenn der Berufsverkehr einsetzt, befahrbar sind“, sagt Ertl. Bei extremer Straßenglätte fahren seine Mitarbeiter zwischen 20-22 Uhr zusätzliche Einsätze. Zwischen 22 und vier Uhr werden keine Einsätze gefahren, einen 24-Stunden-Winterdienst gibt es laut Rechtsrahmen nicht. Zusätzlich zu den Räum- und Streu-fahrten auf den Straßen sorgt der Kreisbauhof tagsüber dafür, dass die Geh- und Radwege außerhalb der Ortschaften geräumt und gestreut werden. Einzelne Gemeinden betreuen einen Teil dieser Geh- und Radwege mit.

Fahrweise anpassen
Zusätzlich zu diesem flächendeckenden Winterdienstsystem empfiehlt Kreisbauhofleiter Jürgen Ertl allen Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmern, die eigene Fahrweise aus Sicherheitsgründen an die Witterungsbedingungen anzupassen und auf eine geeignete Winterausrüstung zu achten.

 BU: Landrat Alexander Tritthart (l.) hat sich bei Kreisbauhofleiter Jürgen Ertl (r.) über den Winterdienst informiert.